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Reiseblog für Inspiration und Ideen

Etosha Nationalpark
21.04.24 12:24
von Severine&Nikolas

Namibia – unser tierisches Abenteuer im Etosha Nationalpark

Namibia ist ein Land, das uns wieder überrascht hat. Es hat so viel zu bieten, von der endlosen Wüste bis zu den rauen Bergen, von den kolonialen Städten bis zu den traditionellen Dörfern, von den freundlichen Menschen bis zu den exotischen Tieren. Einer der Höhepunkte unserer Namibia Rundreisen war der Besuch des Etosha Nationalparks, einer der größten und ältesten Wildschutzgebiete Afrikas. In diesem Reiseblog nehmen wir Euch mit auf unsere Safari im Etosha, wo wir viele faszinierende Tiere gesehen haben. Wir geben Euch praktische Tipps über den Park und zeigen Euch unsere gemütliche Unterkunft, die wir gewählt haben.

Die Etosha Pfanne

Der Nationalpark ist nach der riesigen Etosha Pfanne benannt, die fast ein Viertel der Parkfläche einnimmt. Die ausgetrocknete Salzpfanne mit einem endlosen Horizont aus Weite, ist nur in der Regenzeit mit Wasser gefüllt. Ihr Name stammt aus der Ovambo-Sprache und bedeutet „großer weißer Platz“, der das eindrucksvolle Erscheinungsbild widerspiegelt.

Tierbeobachtung und Wasserlöcher

Der Etosha Nationalpark ist ein Paradies für Tierliebhaber. Fast nirgendwo in Namibia kann man so viele Tiere aus nächster Umgebung beobachten und auf eigene Faust auf Pirschfahrt gehen. Der Park beherbergt mehr als 100 Säugetierarten und über 300 Vogelarten.

Mit einer Mischung aus Vorfreude und Abenteuerlust machten wir uns auf den Weg, die verschiedenen Wasserlöcher zu erkunden und die tierische Vielfalt zu entdecken. Der beste Weg, um die Tiere zu sehen, ist, die Wasserlöcher anzusteuern, die sich im ganzen Park verteilen. Einige sind natürliche Quellen, andere sind künstlich angelegt. Sie sind die Lebensadern der Tiere, die hier ihren Durst stillen oder sich abkühlen. Mit etwas Glück kann man vier der Big Five sehen: Elefanten, Nashörner, Löwen und Leoparden. Nur die Büffel fehlen im Etosha. Aber wer braucht schon Büffel, wenn man Elefanten hat?

Wir haben so viele großartige Momente im Etosha erlebt, dass wir gar nicht wissen, wo wir anfangen sollen. Eines unserer persönlichen Highlights war die Begegnung mit einer Elefantenherde, die gemütlich am Wasserloch badete und sich dabei gegenseitig bespritzte. Es fühlte sich an, als wäre wir Teil eines Dokumentarfilms!

Bei einer Safari lohnt es sich immer auch einen Blick in die Lüfte schweifen zu lassen und mit etwas Glück kann man sogar seltene Vogelarten erspähen. Ein weiteres Highlight war definitiv die Beobachtung verschiedener Vogelarten aus nächster Nähe. Wir konnten nicht nur majestätische Greifvögel bewundern, sondern auch exotische Tokos und Gabelracken in Aktion erleben.

Wir haben versucht, alle zu fotografieren, aber manche waren zu schnell oder zu scheu. Trotzdem ist es uns gelungen, mit Euch eine Auswahl unserer schönsten Aufnahmen zu teilen.

Geführte Tour oder Selbstfahrer?

Eine wichtige Frage, die man sich vor dem Besuch des Etosha Nationalparks stellen muss, ist die, ob man eine geführte Tour buchen oder lieber selbst fahren will. Die Entscheidung, selbst zu fahren, erwies sich als goldrichtig: Mit unserer Abenteuerlust und einem geländegängigen PKW waren wir bestens gerüstet, um die Pfade des Parks zu erkunden.

Aufgrund der spärlichen Vegetation und der vielen Wasserlöcher sind die Tiere auch ohne Guide zu finden. Außerdem dürfen Guides mit ihren Safari-Jeeps die offiziellen Wege genau wie wir als Selbstfahrer nicht verlassen. Sie haben also keine nennenswerten Vorteile. Der Etosha ist absolut mit nahezu jedem PKW zu befahren. Die höhere Sitzposition unseres Toyota Hilux hat aber durchaus seine Vorteile bei der Tierbeobachtung.

Wir haben uns gefühlt wie echte Abenteurer auf der Suche nach wilden Tieren, die sich hinter den Bäumen oder im Gras versteckten. Jede Entdeckung war ein kleiner Triumpf, der unser Herz höherschlagen ließ.

Der Vorteil des Selbstfahrens ist, dass man seine eigene Route planen, sein eigenes Tempo bestimmen und so lange an einem Ort bleiben kann, wie man will. Man hat mehr Freiheit und Flexibilität, und man kann die Ruhe und die Atmosphäre des Parks besser genießen. Natürlich muss man sich an die Regeln des Parks halten, wie zum Beispiel nicht aus dem Fahrzeug steigen, außer an den explizit ausgewiesenen Raststätten und Camps, z.B. in Okaukuejo, Halali oder Namutoni. Diese sind auch die einzigen Orte, wo man tanken, essen, einkaufen und die Toilette benutzen kann. Man sollte also immer genug Wasser, Snacks und Benzin dabeihaben.

Reisezeit und Öffnungszeiten

Der Etosha Nationalpark ist das ganze Jahr über geöffnet, aber die beste Zeit, um ihn zu besuchen, ist die Trockenzeit von Mai bis Oktober. Dann sind die Tiere am aktivsten und am leichtesten zu sehen, da sie sich an den Wasserlöchern sammeln.

Der Park öffnet und schließt täglich zum Sonnen auf- bzw. -untergang. Die genauen Zeiten entnehmt Ihr von der Website des Parks.

Den Eintrittspreis könnt Ihr an den drei Haupttoren des Parks bezahlen: dem „Anderson Gate" im Süden, dem „Von Lindequist Gate" im Osten und dem „Galton Gate, im Westen. Man bekommt dann einen Beleg, den man bei der Ausfahrt wieder vorzeigen muss. Man sollte darauf achten, dass man den Park vor Sonnenuntergang verlässt, sonst muss man eine Strafe zahlen.

Wir empfehlen Euch, eine Übersichtskarte zu kaufen oder online von der Etosha-Webseite herunterzuladen, damit ihr Euch orientieren und den Tag gut planen könnt. Die Karte zeigt die Lage der Wasserlöcher, der Camps, der Raststatten und der Wege. Außerdem gibt sie Informationen über die Tiere, die man sehen kann, und die Entfernungen zwischen den verschiedenen Punkten. Die Karte ist auch an den Toren oder in den Camps erhältlich.

Übernachtungsmöglichkeiten

Es gibt im Nationalpark mehrere staatliche Camps, die verschiedene Unterkunftsmöglichkeiten anbieten. Wir haben uns jedoch für eine private Lodge außerhalb des Parks entschieden, die mehr Komfort und Luxus bietet. Wir haben in der vor kurzem modernisierten Mokuti Lodge übernachtet, die sich außerhalb des Parks östlich am Namutoni Gate befindet. Der Aufenthalt in der Lodge ist ebenfalls ein Höhepunkt. Modernisiert und komfortabel bietet sie einem die nötige Erholung, um am nächsten Tag erneut auf Safari zu gehen.

Unser Fazit

Der Etosha Nationalpark war für uns ein unvergessliches Erlebnis. Wir haben uns gefühlt wie echte Abenteurer, die die Wildnis erkunden. Wir haben in einer gemütlichen Lodge übernachtet, wo wir uns nach einem langen Tag im Park entspannen konnten. Der Nationalpark war ein Höhepunkt unserer Namibia Rundreise, den wir nicht vergessen werden.

Wir können Euch den Etosha Nationalpark nur wärmstens empfehlen, wenn Ihr Namibia besuchen werdet. Unser Rat für alle Abenteurer da draußen: Plant genug Zeit ein, um all diese magischen Momente zu erleben! Der Etosha Nationalpark hat definitiv einen Platz auf unserer Liste der besten Reiseziele eingenommen.

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